Herren 2 – Spielbericht vom 13.11.2016

GSV Gießen 2 – USC Gießen 2 = 0:3 (15:25, 16:25, 13:25)

81qm Plantschbecken für den GSV zu groß.

Sonntag, der dreizehnte November 2016.
Es ist der Tag, an dem sich die stimmungsstarken Volleyballer des Gießener Schwimmvereins mit den harten Hündchen des Unabhängigen Sportclubs Gießen duellierten.

Die Marschroute für den Gast vom USC wurde klar durch Coach Smekal vorgegeben- der drei-Punkte Sieg war das Ziel, welches vorweggenommen auch erreicht wurde. Doch wie kam dieser Zustande?

1. Satz:
Nach einer ziemlich ausgeglichenen Anfangsphase, in der der Gastgeber vom GSV eine ordentliche Gegenwehr leistete, fand das Team vom USC immer besser ins Spiel und konnte zum Schluss des ersten Satzes einen deutlichen Vorsprung einspielen. Es waren vor allem die klugen Bälle, wie beispielsweise die vom Star-Außen Heck, der durch seine pfiffigen „Cuts“ den Gastgeber auf den Hosenboden der Tatsachen zwang. Durch aggressives Aufschlagen und Variabilität im Angriff wurde der Gastgeber vermehrt zu Fehlern im eigenen Spielaufbau gezwungen und fand schlussendlich keine Chance mehr, den ersten Satz zu drehen. Ein unglücklicher Verletzungsfall der linkshändigen Sachsen-Grantane Neubert brachte eine kleine Minute des Schreckens ins Spiel. Nach Auswechslung und kurzer Behandlungspause ging das Spiel jedoch weiter. An dieser Stelle eine gute Besserung! Endergebnis: 15:25.

2. Satz:
Auch in diesem Satz bot sich dem Zuschauer ein ähnlicher Ablauf des Spiels. Voll motiviert gingen die Spieler des USC in die Partie und machten die ersten Punkte, bis zu einem deutlichen Vorsprung von 5:0. Vermutlich aufgrund der fehlenden Gegenwehr auf Seiten des GSV, schlich sich beim USC eine kleine Phase der „Aktivpause“ ein, die nach einer taktisch klug gewählten Auszeit direkt in positive Energie umgewandelt wurde. Geholfen hat hier wahrscheinlich auch der GSV-Einzelunterhalter, der sich nicht zu Schade war, gemeinsam mit den Spielern des USC ein fröhliches Liedchen zu trällern. Apropos Fröhlich: Der Zuspieler des USC, Michael Fröhlich (MF7) hatte heute einen guten Tag erwischt. Nach soliden Annahmen der stark organisierten Abwehrreihen des USC verteilte MF7 die Bälle äußerst präzise an seine Angreifer, die zumeist sehr ansehnliche Angriffe ausführten. Ein weiteres optisches Highlight zeigte der flinke Libero Golombek des USC, der einen schon fast verlorengeglaubten Ball durch rücksichsloses Erhechten des Balles in die Trennwand doch noch im Spiel gehalten hatte. Dass aus dieser Rettungsaktion ein Punkt resultierte, hob die Stimmung des USC noch weiter an. Leider blieben weitere waghalsige Rettungsaktionen der USC Spieler aus, da diese eher Dankebälle, als gefährliche Angriffsschläge zu verarbeiten hatten. Es waren vor allem wieder die teils haarsträubenden Eigenfehler, die den GSV bis auf 16 Punkte herankamen ließen. Endstand: 16:25.

3. Satz:
Nach einer überragenden Aufschlagsserie des USC ging dieser mit 7:1 in Führung. Hier hatte man schon befürchtet, dass die Partie nun an Witz und Eleganz verlieren könnte. Dem war aber nicht so! Erneut legte sich ein leichter Schleier von Lethargie über die Spieler des USC, wodurch der GSV seine Chance zur Wende witterte. Die Spieler des GSV hatten auf einmal eine recht vernünftige Annahme, aus welcher der Zuspieler des GSV auch einige gute Angriffsbälle verteilen könnte. Doch mehr als ein paar Punkte für den GSV durften es nicht werden, da Coach Smekal wieder einmal ein feines Timeout-Näschen bewies und ihre Spieler wachrüttelte. Mit den Worten „unter 15, Jungs“ wurden diese wieder auf das Feld geschickt und agierten mit schnellen Beinen. Ganz weit voran der wieselflinke Außen Weiß, der durch mehrere Rettungsaktionen am Stück seine ganze Klasse zeigen durfte. Schade nur, dass diese Rettungsaktionen nicht belohnt wurden. Anscheinend hatte der Ball plötzlich eine merkwürdige und unspielbare Form angenommen und konnte somit vom sprunggewaltigen Außen Klinger ins gegnerische Feld gebaggert werden. Nichtsdestotrotz blieben die USCler cool auf dem Feld und fuhren im letzten Satz den hochverdienten 3:0 Sieg ein. Endstand: 13:25.

Eine geschlossen harmonische Mannschaftsleistung des USC, in der jeder für jeden kämpfte, machte an diesem Tag den Unterschied zum städtischen Mitbewerber aus.

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