USC Gießen 2 – SV Volpertshausen = 3:2 (25:14, 25:20, 12:25, 21:25, 15:13)
USC Gießen 2 – TSV Butzbach = 3:2 (23:25, 25:22, 25:9, 23:25, 15:9)
Am Wochenende trafen wir USChies voller Elan in der Lio ein. Eine weitere Sprosse sollte in Richtung Aufstieg erklommen werden. Zuerst wartete der SV Volpertshausen und anschließend der TSV Butzbach auf uns. Zwei Mannschaften mit dem Potential, unser Ziel ins Wanken zu bringen.
Unterstützt wurden wir durch Tim Schwab auf der Trainerbank.
1. Spiel des Tages begann gegen den SV Volpertshausen
Unser erstes Spiel gegen den SV Volpertshausen startete pünktlich um 11:00 Uhr (Sophia Baier (Zuspiel); Katharina Wrobel (MB); Lena Pidde (AA); Louisa Drechsel (Diagonal); Jasmin Pollok (MB); Madita Evertz (AA); Linda Blasco (Libera)). Die angereisten Gäste wurden durch unsere Präsenz und gezeigte Stärke augenscheinlich überrumpelt. Madita Evertz zeigte mit einer starken Aufschlagserie von 7 Punkten, wer in Gießen regiert. Wir verbuchten den ersten Satz (25:14) auf unserem Konto.
Der zweite Satz zeigte sich enger (25:20). Die Volpertshauser Damen schienen aus ihrer „Starre“ erwacht. Katharina Wrobel (MB) wurde bei einem Punktestand von 10:4 gegen Laura Rötzschke ausgewechselt. An dieser Stelle „Gute Besserung“ an Laura. Beim Einspielen verletzte sie sich bereits, um anschließend mit einem getapten Sprunggelenk anzutreten. Leider wurde im Nachgang ein Bänderriss festgestellt. Unsere Mannschaftsführerin Lena Pidde wurde bei einem Punktestand von 13:8 gegen Karina Bernlöhr ausgewechselt.
Im dritten Satz wurde Hannah Brönneke als Zuspielerin eingesetzt. Mit drei neuen Spielerinnen auf dem Feld musste sich zunächst neu sortiert werden. Außerdem schlichen sich unnötige Eigenfehler ein. Wir waren uns wohl zu sicher, einen 3:0 Sieg zu verbuchen. Bei einem Punktestand von 0:5 nahm Tim die erste Auszeit. Auch zwei Spielerwechsel; Katharina Wrobel für die verletzte Laura Rötzschke und Lena Pidde für Karina Bernlöhr sorgten nicht für einen Umschwung. Wir schafften nicht mehr als 12 Punkte zu verbuchen. Somit ging der dritte Satz deutlich an die angereisten Gäste.
Jetzt war es „Kopfsache“. Wir wollten die Möglichkeit des direkten Aufstiegs so sehr. Deswegen musste jetzt wenigstens ein 3:1 Sieg her. Wir starteten wie im ersten Satz. Diesen konnten wir ja klar für uns verbuchen. Allerdings standen wir uns weiterhin im Weg. Die Spielübersicht fehlte; wir bewegten uns wie „einbetoniert“. Die sonst sicheren Aufschläge waren zu häufig ein direkter Punkt für die Gäste. Franziska Mallek wurde für Louisa Drechsel eingewechselt und zeigte ein starkes Spiel. Diesen Satz mussten wir schlussendlich knapp (21:25) an die Gäste abgeben.
Nun war bereits fast 1h 40min gespielt. Den Sieg wollten wir uns nicht nehmen lassen. Erneut traten wir, wie im ersten Satz an. Beim Seitenwechsel lagen wir mit 8:5 vorne. Katharina Wrobel wurde, auf Grund einer „nicht überzeugenden“ Aufschlagquote gegen Hannah Brönneke für den Aufschlag ausgewechselt. Lena Pidde brachte uns mit vier souveränen Aufschlägen zu einer Führung von 14:10. Nach hartem Kampf beendeten wir den fünften Satz mit 15:13 Punkten.
Der erste Sieg war, allerdings nur mit zwei Punkten, verbucht.
Im 2. Spiel stand uns der TSV Butzbach gegenüber
Vor dem zweiten Spiel erfuhren wir, dass unser größter Ligakonkurrent (TSG Lollar) einen klaren 3:0 Sieg über den Gießener SV einfuhr. Dies trübte merklich unsere Stimmung. Rein rechnerisch war nun der erste Tabellenplatz zum Saisonende in unerreichbare Ferne gerückt.
Wenigstens im zweiten Spiel wollten wir (jetzt erstrecht) drei Punkte einholen.
Wir starteten um 13:40 Uhr mit Sophia Baier im Zuspiel; Katharina Wrobel und Jasmin Pollok als Mittelblockerinnen; Lena Pidde und Anne Schumann über die „Außenpositionen“; Franziska Mallek begann als Diagonalspielerin und Linda Blasco fungierte uns als LiberA 😉 Lena Pidde wurde bei einem Rückstand von 12:14 Punkten gegen Chiara Brunner ausgewechselt, um „neuen Schwung“ zu bringen. Lange Ballwechsel und das gewisse „Quäntchen Glück“ führten zum Satzverlust für uns (23:25).
Das konnten wir USChies nicht auf uns sitzen lassen..
Louisa Drechsel startete im zweiten Satz als Diagonalspielerin und Madita Evertz begann für Anne Schumann. Wir begannen stark. Mit einer 7er-Aufschlagserie von Chiara Brunner gingen wir zügig 8:2 in Führung. Die Butzbacher Damen hielten allerdings selbst mit starken Aufschlägen dagegen an, sodass Tim bei einem Spielstand von 9:9 eine Auszeit nahm. Nun war es ein Kopf- an Kopfrennen. Bei einem Punktestand von 22:22 wurde Franziska Mallek für Louisa Drechsel eingewechselt. Drei starke Aufschläge von Jasmin Pollok sicherten uns den zweiten Satz (25:22).
Im dritten Satz begann Lena Pidde auf der Diagonalposition. Auch hier konnten wir mit einer starken Aufschlagserie, diesmal von Katharina Wrobel, mit 10:0 in Führung gehen. Eine weitere überragende Aufschlagserie von Lena Pidde (11 Punkte) versetzte die Butzbacher Damen in eine Art „Schockstarre“. Sophia Baier wurde gegen Hannah Brönneke, Chiara Brunner gegen Anne Schumann und Madita Evertz gegen Karina Bernlöhr ausgewechselt. Nach nur 18 Minuten gewannen wir diesen Satz mit 25:9 Punkten.
Die Aufstellung wurde im vierten Satz erneut verändert. Die Außenpositionen wurden wieder mit Chiara Brunner und weiter mit Karina Bernlöhr besetzt. Anscheinend ließen unsere Nerven wieder nach. Wir wollten unbedingt drei Punkte sichern, erinnerten uns allerdings auch an das erste Spiel des Tages. Es schlichen sich wieder viele Eigenfehler ein. Unsere Agilität wich. Von außen betrachtet, wirkten wir unmotiviert. Schnell führten die Butzbacher Damen mit 9:3 Punkten. Eine wichtige Aufschlagserie von Jasmin Pollok zwang die Gäste zu einer Auszeit bei einer schwindenden Führung von 9:8 Punkten. Bei einem Punktestand von 14:15 wurde Sophia Baier wieder als Zuspielerin eingewechselt. Nach einem 27 Minuten andauernden harten Kampf um den vierten Satz, hatten die Butzbacher Damen die Nase minimal bei einem Punktestand von 25:23 vorn.
Somit ging es auch im zweiten Spiel in den Tie-Break. Hier startete Madita Evertz für Karina Bernlöhr über „Außen“. Schlussendlich gewannen wir den fünften Satz deutlich (15:9).
Auch das zweite Spiel ging somit mit einem 3:2 an uns USChies.
Wir konnten „Zu Hause“ zweimal laut verkünden: „HIER REGIERT DER USC!“
Allerdings gingen wir mit einem weinenden und einem lachenden Auge nach Hause. Zwar konnten wir zwei Siege verbuchen, allerdings nur vier von sechs möglichen und wichtigen Punkten ergattern.
Wir geben weiter alles, denn die Hoffnung für einen möglichen Aufstieg stirbt zuletzt!
Danke an dieser Stelle auch an alle Zuschauer!